Von Gewerbeimmobilien ist die Rede, wenn eine Immobilie mehr als 80% gewerblich genutzt wird. Behördlich genutzte Immobilien fallen grundsätzlich unter die Kategorie der Gewerbeimmobilien.

Aus steuerlicher Sicht spielt die Unterscheidung eine große Rolle und ist bei der Immobilienbewertung zu berücksichtigen.

Vor allem bei Gewerbeimmobilien können bei dieser Bewertung große Preisunterschiede auftreten.

Übersicht unterschiedlicher Arten von gewerblichen Immobilien:

• Handelsimmobilien wie Supermärkte, Ladengeschäfte

• Büroimmobilien

• Spezielle Gewerbeimmobilien wie Bahnhöfe und Praxen

• Logistische Gewerbeimmobilien wie Depots, Lagerhallen

• Produktionsimmobilien wie Produktionshallen, Vorratshallen und Kühlhäuser

• Freizeitimmobilien wie Schwimmbäder, Freizeitparks, Stadion

• Sonderimmobilien wie Hotelanlagen

• Gewerbeparks mit Kombination aus Büroflächen, Lagerflächen, Serviceflächen

• Gastroimmobilien wie Restaurants und Bars

Bei einer Besichtigung sollten die Unterlagen bereit liegen, somit sind Sie auf alle Fragen des potentiellen Käufers vorbereitet.

Im folgenden die wichtigsten Unterlagen für den Käufer:

• Mietverträge

• Baupläne, bemaßte Grundrisszeichnungen

• Eine Flächennutzungsänderung

• Aktueller Grundbuchsauszug

• Baubeschreibung/ Bebauungsplan

• Nebenkostenaufstellung

• Auszug aus dem Baulastenverzeichnis

• Lageplan

• Flurkarte

• Energieausweis

Bei fehlenden Unterlagen helfen wir Ihnen als kompetente Gewerbemakler bei der Beschaffung und Erstellung fehlender Unterlagen.

1. Größe der Immobilie

2. Lage der Immobilie

3. Welche Gewerbearten eignen sich für die Immobilie?

4. Höhe der Mieteinahmen. Bei Leerstand müssen die Soll-Mieteinahmen mit angeben werden. Diese können aus dem letzten Mietverhältnis stammen.

5. Ist die Immobilie in Leerstand?

6. Nebenkosten der Immobilie variieren bei gewerblichen Immobilien stark und sind deshalb auch exakt anzugeben

Damit Sie eine große Masse an potentiellen Kaufinteressenten gewinnen, sollte das Exposé professionell gestaltet werden. Appetit-Häppchen wie eine hohe Rendite, hohe Mieteinnahmen und andere wichtige Vorteile sollten drin stehen. In der heutigen Zeit gibt es sehr viele Marketingmaßnahmen, mit welchen Ihr Gewerbeobjekt auf den Portalen in Vordergrund stehen kann.

Deshalb sollte eine ansprechendes und optisch aussagekräftiges Exposé erstellt werden. Sehr viele Interessenten entscheiden schnell, bereits im ersten Eindruck, ob Sie die Immobilie besichtigen wollen. Dabei spielt die optische Erscheinung und der Inhalt im Exposé eine enorm wichtige Rolle.

Nehmen Sie im Exposé Ihre Zielgruppe an die Hand und gehen Sie bereits hier auf Ihre Zielgruppe ein, indem Sie die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten und ihren Ideenausbreitungen keine Grenzen setzen. Vor allem gewerblich genutzte Immobilien bieten oft viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, welche Sie in Ihrem Exposé durch aussagekräftige Bilder und gut erkennbare Grundrisse gut darstellen können. Moor Immobilien erstellt hierfür 3-D Grundrisse mit den verschiedenen Umbaumöglichkeiten für Sie.

Eine vermietete Gewerbeimmobilie ist attraktiver für den Verkauf als eine Immobilie im Leerstand. Aufgrund längerer Laufzeiten von Gewerbemietverträgen entstehen Sicherheiten für den Käufer und auch die Bank des Käufers finanziert lieber eine vermietete Immobilie mit direkten Mieteinnahmen, als eine Immobilie ohne Mieter. Der Risikofaktor "Leerstand" verhindert viele Verkäufe.

Bezüglich der Mieteinahmen ist nicht nur die Höhe von besonderer Relevanz, sondern auch die Beständigkeit der Einnahmen.

Besonders wichtig für den Verkaufspreis ist die Lage der Immobilie.

Hier gibt es sehr starke Preisunterschiedene. Eine Gewerbeimmobilie in der Innenstadt kann doppelt oder dreifach so viel kosten, wie eine Gewerbeimmobilie in einem Nebenstadtteil.

Ein gepflegter Zustand der Immobilie oder gegenteilig die Höhe der Renovierungskosten können ebenfalls sehr stark den Preis beeinflussen.

Im ersten Schritt sollten Sie überlegen, welche Zielgruppen Sie mit Ihrer Immobilie ansprechen können. Die Art der Immobilie spielt hierbei eine sehr wichtige Rolle.

Eine richtige Immobilienbewertung ist hierbei enorm wichtig.

Für welchen Teilmarkt oder welche Teilmärkte eignet sich die Immobilie? Gibt es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten wie zum Beispiel eine Nutzung eines Fitnesscenters oder die Umgestaltung zu einem Büro.

Ist es eine Lagerhalle mit einer Stahlbaukonstruktion und die nötigen Kriterien sind soweit gegeben, dass die Nutzung als Büro ebenfalls gegeben ist.

Vor allem der Marktwert Ihrer Immobilie ergibt sich aus der Nutzungsmöglichkeit in Ihrem Objekt. Je mehr Möglichkeiten Sie für Nutzung haben, desto mehr potentielle Käufer oder Mieter können Sie ansprechen.

Eine genaue Analyse vor der Vermarktung eines Gewerbeobjektes ist mindestens genau so wichtig wie die Analyse der aktuellen Marktanalyse. Schließlich wollen Sie einer Vermarktung nicht eingeschränkt werden und eine ausreichende Masse an potentiellen Käufern ansprechen. Damit haben Sie mehr Verhandlungsspielraum und den Vorteil einen zügigen Verkauf abzuschließen.

Dies gilt im Falle eines Verkaufs, wenn der Eigentümer die Immobilie nicht selbst bewohnt hat und die Immobilie innerhalb von 10 Jahren veräußert wurde.

Beim Kauf einer Immobilie wird auf Wertsteigerung spekuliert, so der Gesetzgeber.

Aus dem Grund muss der Gewinn, welcher aus dem Verkauf entstanden ist mit Ihrer persönlichen Einkommenssteuererklärung versteuert werden. Der Verkaufserlös unterliegt sowohl der Gewerbesteuer- als auch der Einkommensteuerpflicht.

Ein gewerblicher Grundstückshandel liegt dann vor, wenn ein Eigentümer innerhalb von 5 Jahren mehr als drei Objekte verkauft. In so einem Fall besteht die Gewerbesteuerpflicht. Die Höhe der Steuer richtet sich nach dem Gewinn aus dem Verkaufserlös und wird von Gemeinden festgelegt.